Verpflegung für geflüchtete Menschen aus der Ukraine

Detmolder OV-Koch Martin Blöbaum unterstützt sieben Tage Großeinsatz in Duisburg.

Die Feldküche am Einsatzort.

Die Kraftzentrale im Landschaftspark Duisburg-Nord wurde aufgrund der aktuellen Situation als Notunterkunft eingerichtet. 100 Helferinnen und Helfer des THW, weitere Kräfte der Feuerwehr Duisburg und Messebauer stemmten gemeinsam die Mammutaufgabe, die Kraftzentrale für die aus der Ukraine flüchtenden Menschen umzubauen. Das THW übernimmt zudem die Verpflegung der geflüchteten.

BR 500 West unterstützt mit seiner Komponente Logistik-Verpflegung

Dafür kommt eine der größten Optionen des THW mit einer Teileinheit zum Einsatz. Der BR 500 ist ein Zusammenschluss vieler einzelner Einheiten aus unterschiedlichen THW-Ortsverbänden und bildet einen Bereitstellungsraum (BR) für 500 und mehr Personen. Eigentlich dient ein Bereitstellungsraum bei großen Einsatzlagen zur Unterbringung und Versorgung der eigenen Einsatzkräfte und Einsatzmittel - auch über einen längeren Zeitraum. So kam es zum Beispiel auch während der Flutkatastrophe im Sommer 2021 zum Aufbau mehrerer Bereitstellungsräume, in denen die THWler/innen untergebracht wurden.

Das System BR 500 existiert aktuell zweimal in Deutschland. Im Norden und im Westen. Es ist modular aufgebaut, sodass aus dem Gesamtpaket auch einzelne Teileinheiten autark in den Einsatz gehen können.

Für den Duisburger Landschaftspark ist die Komponente Logistik-Verpflegung des BR 500 West aktiviert worden. Die Einheiten verschiedenster Ortsverbände aus ganz NRW bauten mit vielen helfenden Händen eine Großküche auf. In acht teils miteinander verbundenen Zelten finden vier Feldküchen und umfangreiche Küchenausstattung Platz. Kühl- und Lagercontainer ergänzen die Arbeitsbereiche.

An der Kraftzentrale werden voraussichtlich bis Montag rund um die Uhr täglich etwa 700 Portionen Essen von den THW Küchencrews zubereitet. Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der Log-V-Komponente des BR 500 West kommen aus den THW Ortsverbänden Bocholt, Bünde Detmold, Essen, Gütersloh, Herford, Minden, Oberhausen, Siegen, Soest und Übach-Palenberg.

Die Kraftzentrale ist seit dem 15. März in Betrieb. Die 170 Meter lange und 34 Meter breite Halle war früher ein wichtiger Teil des Hüttenwerks Meiderich. Die Maschinen in ihr versorgten die Hochöfen mit warmer Luft und die benachbarte Siedlung mit Strom. Heute ist die Großhalle ein imposanter Veranstaltungsort. Aufgrund der Größe können hier rund 650 Geflüchtete untergebracht werden.


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